Bienen sind ein wichtiges Bindeglied in vielen natürlichen Lebensgemeinschaften. In der Streuobstwiese „auf Hunsrück“ haben daher zwei Mitbürger aus unserer Gemeinde neue Info – Tafeln vom Deutschen Imkerbund aufgestellt. Obstbau und Bienenhaltung stehen in einem engen, ja geradezu lebensnotwendigen Zusammenhang: Obstbäume sind aufgrund der Selbststerilität vieler Obstsorten auf die Bestäubungstätigkeit der überwinterten Bienenvölker angewiesen.

Bei Ihrem Flug von Blüte zu Blüte übernehmen Honigbienen ganz nebenbei auch die Bestäubung der Blüten. Für Obstbauern und Landwirte sind die Honigbienen unverzichtbare Helfer, wenn es zu nennenswerten Erträgen kommen soll. Die Imkerei gibt es schon, seit die Menschen sesshaft sind. Jahrtausendlang standen Honig und Wachsgewinnung als Nutzen im Vordergrund. In unserem modernen Zeitalter ist die Imkerei für viele eine faszinierende und entspannende Freizeitbeschäftigung.

 Auch die nächsten Verwandten der Honigbiene, die Wildbienen und Hummeln  sind für unsere Natur von großem Nutzen. Viele von der Honigbiene vernachlässigte Blütenpflanzen werden von Wildbienen bestäubt. In Mitteleuropa leben noch über 500 Wildbienenarten. Die meisten von Ihnen sind einzeln lebende, so genannte Solitärbienen. Ihre Gestalt ist sehr vielfältig, nicht immer bienenmäßig und reicht in der Größe von wenigen Millimeter bis über 30 mm. Manche sind pelzig behaart wie Hummeln, andere eher glatt und mit Wespenarten zu verwechseln. Die klassische Nisthilfe ist ein unbehandeltes Hartholz, in dem man Bohrlöchern von 2 mm bis 10 mm bohrt. Diese Bohrlöcher sind nicht durchgebohrt. Die Nisthöhle wird mit einem Pollen-Nektar-Ballen ausgestattet, an den das Weibchen ein Ei legt. Dann wird eine Trennwand aus Erde eingezogen, der ein weiterer Pollenballen folgt. Und so weiter bis die Röhre voll ist und zum Schluss mit einer Lehmwand verschlossen wird. Die aus dem Ei schlüpfende Larve frisst den Futterballen auf und entwickelt sich über die Verpuppung zum fertigen Insekt. In dieser Phase überdauert es den Winter, um im Frühjahr auszuschlüpfen. Alle Wildbienenarten stehen heute unter Schutz, über die Hälfte sind in Ihrem Bestand bedroht. Eine Nisthilfe für die so genannten Solitärbienen ist von der Naturschutzgruppe am Anfang der Streuobstwiese aufgestellt.

Die Imkerei gibt es schon, seit die Menschen sesshaft sind. Jahrtausendlang standen Honig und Wachsgewinnung als Nutzen im Vordergrund. In unserem modernen Zeitalter ist die Imkerei für viele eine faszinierende und entspannende Freizeitbeschäftigung.